Finanzlage TSV und Abteilung Judo

Wer kennt das nicht – „Alles wird teurer“.

Das trifft auch die Vereine! Es wird nicht nur alles teurer, sondern Zuschüsse und Unterstützungsleistungen nehmen ab.

Durch eine gut organisierte, kontrollierte Kassenführung und Kommunikation in der Abteilungsleitung Judo, sowie im Miteinander mit den Trainern/innen konnten wir bisher alle finanziellen Herausforderungen bewältigen. Ohne teilweise nicht unerhebliche Spenden von Firmen und Privatpersonen wäre dies aber nicht möglich gewesen. Unsere Kinder- und Jugendtrainer machen dies im Ehrenamt und verlangen für die Trainingseinheiten keine Vergütung, die Ihnen aber berechtigterweise zustehen würde!

Nur so haben wir es unter Anderem bei Turnierfahrten geschafft die Startgelder durch die Abteilung zu finanzieren. Es ist uns ein Anliegen, dies auch weiter zu schaffen.

Wir trainieren, um den Kindern Spaß an der Bewegung zu vermitteln und bei der Entwicklung von Koordination und Kondition zu unterstützen. Wir freuen uns über die Entwicklung jedes Kindes und bieten Wettkampfmöglichkeiten an, um Gelerntes auch auszuprobieren und sich mit Anderen zu messen. Wettkampf ist kein MUSS – aber die Kinder, die wettkampforientiertes Judo machen wollen, versuchen wir dahingehend auch zu fordern und zu fördern! Viele Wettkampferfolge geben dem System Recht.

Dieses System kostet neben der enormen Zeit, die die Trainer investieren, vor allem Geld.

Beispiel: Startgeld an einem Turnier kostet mittlerweile zwischen 15 und 20 €. Wenn wir daher nur mit einem Bruchteil an Judokas, zum Beispiel 20 Kindern, zu einem Turnier fahren, dann kostet es die Abteilung an einem Tag zwischen 300 und 400 €.

Wir wollen allen Kindern den Zugang zum Wettkampf ermöglichen! Einige, wettkampforientierte Judokas nehmen an 10 oder mehr Turnieren im Jahr teil. Es ist offenkundig, was dies für Kosten bedeutet.

Diese Kosten können nicht allein durch die (im Vergleich sehr günstigen!) Mitgliedsbeiträge gedeckt werden. Selbst mit den Zuschüssen für die Übungsleiterlizenzen durch den Sportverband, das Landratsamt und den Spenden ist dies auf Dauer nicht finanzierbar.

Die Abteilungsleitung ist hierzu schon seit Langem in der produktiven Kommunikation und Diskussion, wie die Kosten weiterhin gedeckt werden können. Im Ergebnis müssen wir versuchen weitere Einnahmen zu generieren und Ausgaben bzw. Unterstützungsleistungen minimieren.

Ziel soll bleiben, allen willigen Judokas auch weiterhin die Startgelder für die Turniere durch die Abteilung zu zahlen!

Sponsoren könnten mit Spenden eine Einnahmequelle sein – wer hier Kontakte oder Ideen hat, gerne melden!

Veranstaltungen selber durchführen – diese Einnahmen sind nicht zu unterschätzen! Dazu bedarf es aber auch die Unterstützung der Eltern und der älteren Jugendlichen, um eigene Veranstaltungen auch durchführen zu können!

Jeder Judoka bedarf jedes Jahr eine sogenannte Jahressichtmarke – diese kostet aktuell 25 € – und wurde seit Corona als Unterstützung der Familien ebenfalls durch die Abteilung Judo bezahlt. Diese Marke versichert den Judoka über den Bayerischen Judoverband und ist Grundlage für den Erwerb neuer Gürtelfarben und berechtigt zur Teilnahme an Turniere. Ohne Jahressichtmarke war bisher und ist auch zukünftig kein Judo möglich. Diese Kostenübernahme kann die Abteilung nicht mehr alleine stemmen und sieht sich gezwungen, dies nun wieder von den Judokas einzufordern. Genaue Informationen hierzu können wir erst am Ende des Jahres geben, wenn wir wissen, ob der Preis für die Marken bleibt oder auch noch steigt.

Bis zum Sommer 2026 werden wir dann die getroffenen Entscheidungen mit der dann aktuellen Finanzlage überprüfen und hoffen, dass wir dann auch weiterhin finanziell stabil als Abteilung Judo dastehen!

Wir danken bereits jetzt für euer Verständnis!

Bei Fragen bitte direkt an mich wenden!

Carsten

1.Abteilungsleiter Judo