Teisendorfer Judoka erkämpfen sich das Podest

Die Teisendorfer Judoka Lukas Wiedemann und Daniel Brunnauer haben sich am vergangenen Samstag der Konkurrenz in der Altersklasse U 18 auf der Bayerischen Meisterschaft im Judo in München-Großhadern gestellt.

 Nach schwierigen Wochen der Vorbereitung unter Corona-Bedingungen war der Einstieg in den Wettkampfbetrieb mit der Bayerischen Meisterschaft gleich eine Herausforderung.

Daniel, erst im September nach München an den Stützpunkt gezogen, wollte gut vorbereitet gleich ein Ausrufezeichen setzen und sich gegen seine Konkurrenz durchsetzen. Im letzten Jahrgang in dieser Altersklasse war dies ein realistisches Ziel, war er doch gerade erst im August zum Sichtungsrandori nach Kienbaum vom Bayerischen Judoverband nominiert worden.

Lukas wollte in seinem ersten Jahr, daher als jüngster Jahrgang in dieser Altersklasse, vor allem wieder Wettkampferfahrung sammeln und sich in einer neuen Gewichtsklasse einsortieren.

Beide Teisendorfer wurden vom wettkampferfahrenen Trainer Vitali Zeleznjak vorbereitet und während den Kämpfen betreut.

Lukas, der leicht untergewichtet in das Turnier startete, präsentierte sich von Anbeginn hoch konzentriert. In seinem ersten Kampf konnte er den Gegner vorzeitig mit einem Tai-Otoshi (großer Fußwurf) zu Boden bringen und besiegen. Im zweiten Kampf konnte er seinen Gegner so mit einem Hebel (Juji gatame) festhalten, dass dieser aufgeben (abklopfen) musste. Im darauffolgenden Halbfinale musste er sich mit zwei kleinen Wertungen gegen Simon Miner geschlagen geben um dann im Kampf um 3.Platz seinen Gegner mit einem Festhalter (Yoko-shio gatame) zu besiegen.

Daniel machte gleich im ersten Kampf kurzen Prozess mit seinem Gegner und zwang ihn nach einer kleinen Wertung durch einen Wurf (Soto maki komi) und anschließenden Hebel zur Aufgabe.  Auch im zweiten Kampf konnte Daniel seinen Gegner im Boden durch einen Hebel zur Aufgabe zwingen. Im Halbfinale stand mit Sebastian Büch ein hervorragender Gegner auf der Matte, der Daniel nach eine Wurfaktion auskonterte und sich damit den Einzug ins Finale sicherte. Somit blieb ihm im Kampf um den 3.Platz noch die Chance auf das Podest. Der Pallinger Kilian Daller stand Daniel schon oft gegenüber und die Duelle waren immer spannend. Voll fokussiert und mit dem unbändigen Willen zu siegen bezwang Daniel auch hier seinen Gegner mit einer Hebeltechnik vorzeitig.

Mit den beiden Bronzemedaillen haben sich somit beide Teisendorfer Judoka für die Süddeutsche Meisterschaft in Kirchberg an der Murr am kommenden Wochenende qualifiziert.

Am Sonntag war Nina Hönig ebenfalls in der Altersklasse U 18 bei den Frauen am Start und wurde von ihrer Schwester Daniela und Trainer Carsten Zillmer betreut. Erst vor zwei Jahren vom Leistungsturnen zum Judo gewechselt wollte sie in ihrem ersten Jahr in dieser Altersklasse zunächst einmal Wettkampferfahrung sammeln. Gelegenheit mit fünf Kämpfen hatte Nina dazu ausreichend. Von Kampf zu Kampf steigerte sich Nina und konnte ihre hervorragende Physis in Dominanz umsetzen. Zwar qualifizierte sich Nina mit dem 5.Platz ebenfalls für die Süddeutsche Meisterschaft, wird allerdings in Rücksprache mit dem Trainer nicht daran teilnehmen und sich weiter voll auf das Training fokussieren, um für zukünftige Aufgaben gewachsen zu sein.